PM SX Supercross Chemnitz 2016

Starker Auftritt von KMP-Honda-Repsol-Racing zum Supercross in Chemnitz

Alle vier Piloten des KMP-Honda-Repsol-Racing Teams lieferten zur dritten SX-Runde in Chemnitz eine starke Performance ab und zeigten eine deutliche Steigerung.

Nach einem schwierigen zweiten Rennwochenende in München reiste das KMP-Honda-Repsol-Racing Team weiter zur dritten Runde des ADAC SX Cup 2016/2017 nach Chemnitz. In der Messehalle lieferten alle vier Piloten eine starke Leistung ab und verabschiedeten sich stilvoll in die Weihnachtspause. Am zweiten Wochenende im Januar (13. bis 15. 01.2017) findet das vierte und letzte Rennwochenende der Serie in Dortmund statt.

Mit einem sechsten Platz im Vorlauf konnte sich Zack Williams am Freitag direkt für das Halbfinale qualifizieren. Nach den ersten vier Runden des Laufes lag der Amerikaner auf dem elften Rang und arbeitete sich bis zum Rennende noch auf Platz zehn nach vorne. Diese Position fuhr er auch im Hoffnungslauf danach ein. Am Samstag kam Williams im Vorlauf auf Position acht ins Ziel, musste daher in den Hoffnungslauf und schrammte mit Position sechs nur knapp an einer weiteren Qualifikation zum Halbfinale vorbei.

Kevin Fors hatte im ersten SX1-Vorlauf am Freitag Pech und landete lediglich auf dem dritten Platz. Im Hoffnungslauf gab der Belgier alles, kam mit Position zehn aber nicht weiter ins Halbfinale. Am Samstag zeigte Fors eine deutliche Steigerung. Mit Platz sieben im Vorlauf hätte er sich um ein Haar direkt für das Halbfinale qualifiziert, denn die Top-6 kamen weiter. Daraufhin musste er erneut in den Hoffnungslauf, den er auf dem achten Rang abschloss.

Mit der zweitschnellsten Qualifying-Zeit sicherte sich Joel Anton Costas schon am Freitag direkt das Ticket zur Rennteilnahme am Abend. Der Spanier verlor im ersten Rennen etwas Zeit durch den Sturz einiger Konkurrenten, fuhr aber wieder nach vorn und kämpfte hart um den vierten Platz. Nach einem Sturz in der letzten Runde konnte er nur noch den sechsten Rang retten. Im zweiten Rennen nahm der schnelle Spanier den siebten Platz mit nach Hause. Am Samstag qualifizierte er sich erneut mit der zweitschnellsten Zeit direkt für beide Finalläufe der SX2-Klasse, stürzte aber kurz nach seiner schnellsten Runde und biss sich danach mit starken Schmerzen durch beide Rennen, die er auf Position acht und zehn abschloss.

Filippo Bonazzi zeigte eine ebenso deutliche Leistungssteigerung am dritten Rennwochenende. Obwohl er die Finalläufe am Freitag nach zwei Stürzen im Qualifikationsrennen knapp verpasste, zeigte Bonazzi mehrheitlich saubere Runden, viel Vertrauen und ein starkes Tempo. Am Samstag hatte der Italiener im Qualifikationsrennen erneut Pech. Er sprang beim Triple zu kurz und schlug heftig auf dem Lehmboden auf, wobei er sich das rechte Handgelenk brach und sein Wochenende frühzeitig als beendet erklären musste.

Zack Williams: „Dieses Wochenende in Chemnitz lief es ganz ok für mich. Mein Ziel ist es, in den Hauptrennen zu fahren, aber wir haben es zumindest einmal ins Halbfinale geschafft. Das war also ein Schritt in die richtige Richtung. Ich freue mich jetzt, nach Amerika zurückzureisen und für Dortmund noch mehr zu trainieren. Es war schwierig, vor der Saison zu fahren, denn wir hatten schlechtes Wetter und ich bin überzeugt, dass mehr Training genau das ist, was ich brauche. Die Erfahrung hier in Deutschland zu fahren ist toll und ich danke dem ganzen KMP-Honda-Repsol-Racing Team sehr dafür. Ich habe mich hier sehr willkommen gefühlt und das macht eine Menge aus. Mein Ziel ist es, in Dortmund schnell und zuversichtlich zurückzukommen!“

Kevin Fors: „Am Freitag war ich ein bisschen überrascht von der Strecke und war mir nicht sicher, wie es sein würde, darauf zu fahren. Im Training bin ich wirklich ruhig gefahren, um herauszufinden, wo die besten Linien sind und um ein Gefühl für die Strecke zu bekommen. Im Zeittraining war es ähnlich. Ich kam nicht auf eine gute Zeit und war enttäuscht. Im Rennen fühlte ich mich besser, war aber nicht gut genug. Ich wusste, dass ich im Waschbrett schneller sein muss. Aber ich hatte schon ein besseres Gefühl als am Morgen. Am Samstag bin ich direkt nach dem Aufstehen zur Strecke gefahren, denn die Veranstalter hatten sie etwas verändert. Schon nach dem Training fühlte ich mich zuversichtlicher. Im Rennen habe ich meinen Start etwas vermasselt und versuchte mich nach und nach wieder weiter nach vorne zu fahren. Damit war ich ganz zufrieden. Im Last-Chance-Rennen war ich bereit anzugreifen, aber ich kollidierte mit einigen anderen Fahrern und damit war das Rennen gelaufen. Ich bin noch einmal losgefahren und habe versucht aufzuholen, aber bei so wenig Runden ist das nicht leicht. Es tut mir Leid für unser Team, aber ich war schon glücklicher mit meinen Leistungen. Ich möchte Alex und Ronny und dem Rest des Teams danken, dass sie mir an den Rennwochenenden Ratschläge erteilt und in mich vertraut haben. Nicht nur in den letzten Rennen, sondern das ganze Jahr über. Jetzt ist es Zeit für etwas Urlaub und wir fahren nach Spanien, um uns dort für die nächste Outdoor-Saison vorzubereiten.“

Joel Anton Costas: „Wir haben den Freitag mit Platz zwei und damit einer direkten Qualifikation für die Finalrennen begonnen. Im ersten Rennen lag ich auf Position vier, bin aber gestürzt und landete dann auf Platz sechs. Nach dem Sturz fuhr ich im zweiten Rennen auf Position sieben. Auch am Samstag konnte ich mich mit einer guten Rundenzeit und Platz zwei direkt für das Abendprogramm qualifizieren, aber noch im Qualifying-Training bin ich heftig gestürzt und war mir nicht mehr sicher, ob ich überhaupt die beiden Finalrennen starten könnte. Mit Tape an meinen Füßen und starken Schmerzen konnte ich aber starten und fuhr den achten und den zehnten Rang nach Hause. Allgemein war ich an diesen beiden Tagen wirklich zufrieden mit meinem Rhythmus und meinem Tempo. Jetzt brauchen wir für Dortmund nur noch etwas mehr Glück.“

Filippo Bonazzi: „Chemnitz wir ein wirklich schwieriges Rennwochenende für mich. Zu Beginn am Freitag hatte ich mit der Strecke Probleme, aber ich konnte mich dann verbessern und wurde im Zeittraining Vierter. Im Qualifikationsrennen habe ich zwei Fehler gemacht und bin ziemlich heftig gestürzt und konnte das Rennen nicht beenden. Am zweiten Tag versuchte ich mit etwas Schmerzen mein Bestes zu geben. Ich wurde erneut Vierter in meiner Quali-Gruppe und im Qualifikationsrennen geschah das Gleiche wie am Freitag: ich sprang den Triple zu kurz und brach mir das Handgelenk. Ich werde mich diesen Donnerstag operieren lassen und kann hoffentlich schon sehr bald wieder fahren. Ich möchte dem KMP-Honda-Repsol-Racing Team sehr danken für die tolle Chance, die sie mir geboten haben und ich möchte mich dafür entschuldigen, dass es leider so ausging. Ich hoffe, dass ich eine weitere Chance bekomme, denn das Team ist großartig und die Leute sind wunderbar, arbeiten hart und versuchen dir immer bei allem zu helfen. Danke.“

Alex Karg, Teamchef: „Dieses Wochenende war wesentlich besser als die vorhergehenden. Alle Piloten waren in Chemnitz besser als in Stuttgart und München. Zack ist nicht ganz so gut in Fahrt gekommen, konnte aber trotzdem bessere Ergebnisse holen. Kevin ist richtig gut gefahren und hat ein tolles Tempo gezeigt. Wichtig für ihn war es, sich mit dem Kurvenspeed beim Supercross bekannt zu machen, um noch besser für die nächste Outdoor-Saison gerüstet zu sein. Weil das Verletzungsrisiko zu hoch ist, fährt er in Dortmund nicht. Dennoch konnte er gute Erfahrungen beim Supercross sammeln und hat alles sehr kontrolliert und souverän abgeliefert. Joel war super gut und lag in den Qualifyings immer nur knapp hinter Stephan Büttner. Nach seinem Sturz im Zeittraining tat ihm alles weh, er ist wirklich heftig eingeschlagen, hat sich aber durchgebissen und alles gegeben. Die Rennergebnisse sind durch die Schmerzen natürlich nicht so gut gewesen, wie erhofft, aber dennoch hat er unglaublichen Biss und eine beeindruckende Leistung gezeigt. Auch Filippo war super unterwegs. Er lag in seiner Qualifikationsgruppe immer in den Top-5, also viel besser als zuvor. Er war wirklich gut und hat sich von den kleineren Kombinationen bis zu den großen Sprüngen nach vorne gearbeitet und ein starkes Tempo gezeigt. Er hat Selbstvertrauen und Spaß gezeigt, bis zu dem Zeitpunkt als er am großen Triple gestürzt ist und sich das Handgelenk brach. Das ist sehr traurig, denn sein Wochenende war bis dato wirklich positiv. Er hätte es wirklich verdient, in den Finalrennen zu fahren.“

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