PM ADAC-MX Masters Mölln 13.05.17 – 14.05.17

KMP Honda Racing im hohen Norden

Die dritte Runde der ADAC MX Masters fand diesmal im hohen Norden statt. Der MSC Mölln e.V. richtete dieses Jahr zum ersten Mal eine Veranstaltung im Rahmen der Serie aus. Für das Team war es mit unverhofft kleiner Besetzung eine gute Qualifikation mit einem etwas unglücklichen Rennsonntag und einem richtig guten Ergebnis bei den Junioren.

Mit viel Motivation und Spannung auf die neue Strecke ist das Team die lange Anreise angetreten. Auf einer tollen Anlage sah die erfreulich große Anzahl an Zuschauern spannende Rennen auf einer sehr schnellen und relativ rutschigen Strecke. Für die Fahrer die anspruchsvollste Strecke im Kalender wo jeder Fehler viel Zeit kostet.  Die Liste der Verletzen im Team ist leider noch angestiegen, zu  Lars Reuther (MX1) und Enzo Steffens (MX2) die bereits beim letzten Lauf ausfielen kommt nun noch Kevin Fors (MX1) hinzu der sich auch im Training verletzte. In der Qualifikation war man mit den Ergebnissen sehr zufrieden, bei den Rennen konnte das nur teilweise in Punkte umgesetzt werden. Der Junior Peter König konnte mit seinem sehr guten Ergebnis als zweitbester Deutscher in der 85ccm Klasse überzeugen.

Jeremy Delince (BEL) ist Samstags mit der Strecke  gleich warm geworden und konnte sich mit P7 einen guten Startplatz erarbeiten, nur sechs Zehntel auf den zweiten Platz. Am Sonntag lief dann auch der Start für das erste Rennen hervorragend und er konnte sich die ersten Minuten auf Position 6 behaupten. Dann kam es zu einer Kollision mit einem anderen Fahrer und mit starken Schmerzen konnte er sich noch auf Platz 28 ins Ziel retten. Zum zweiten Lauf war er noch nicht ganz wieder hergestellt konnte aber immerhin mit Platz 18 noch ein paar Punkte retten.

Mit dem zweiten Platz in seiner Gruppe war Joel Anton Costas (ESP) sehr schnell unterwegs. In den Rennen hat sich dann auf der langen Startgerade seine KMP Honda direkt auf dem zweiten Platz aus dem Gatter geschoben und er war dran am Führenden. Dann macht sich aber die lange Verletzung im Winter und die dadurch etwas angekratzte Kondition bemerkbar und er musste beide Läufe abbrechen.

Pascal Jungmann (GER) ging bei den Youngsters nach Platz 27 in der Qualifikation in das LCQ wo er anfangs noch sehr gut mithalten konnte aber dann im Rookie Jahr doch noch dem viel stärkeren Motorrad Tribut zollen musste und etwas zurück fiel.

Die beste Qualifikation zeigte  Peter König (GER) und konnte mit P4 sich weit nach vorne am Gatter schieben. Bei den Wertungsläufen waren die Starts nicht so gut aber mit enormem Kampfgeist kam er von den hinteren Plätzen zurück bis an die Top 10. Mit Platz 11 und 9 konnte er sich dann als zweitbester Deutscher einen sechsten Gesamtrang verbuchen, ein tolles Ergebnis für ihn und auch das bisher beste der Saison.

Marlon Schmidt (GER) und Fabian Kling (GER) starteten auch bei den Junioren, konnten sich aber über das LCQ nicht für die Wertungsläufe qualifizieren.

Jeremy Delince:  Die Strecke am Wochenende war wirklich etwas besonderes, sehr ungewohnt. Das Gefühl am Samstag war gut, ich habe eine schnelle Runde gefahren für den siebten Platz, zeitlich nach bei der Spitze.

Sonntag war weniger gut,  im ersten Rennen hatte ich auf Platz 6 liegend einen heftigen Zusammenstoß mit einem anderen Fahrer. Ich konnte das Rennen mit Schmerzen fertig fahren, aber mehr als Platz 28 war nicht drin. Im zweiten Rennen hatte ich keinen guten Start und konnte mich immer noch angeschlagen nicht mehr richtig zurück kämpfen. Ich bin wirklich mit diesem Wochenende nicht glücklich, aber ich werde an mir arbeiten und weiter auf dem Motorrad für Bielstein arbeiten.

Pascal Jungmann: Mit Mölln debütierte eine  neue Strecke. Nach den beiden ersten Läufen in Drehna und Jauer merkte ich, dass meine Vorstellung,

von dem was mich nach dem Umstieg von den Junioren in den Youngster Cup erwarten wird, deutlich abweicht. So habe ich seit einer Woche einen neuen Fitness Plan, um meine Fitness deutlich zu steigern. Mit der Umstellung bestand nun die Gefahr, dass mich die Kräfte in Mölln völlig verlassen. Das habe ich jedoch  erst einmal ignoriert. So ging es zur Streckenbesichtigung. Ich fand die Strecke sehr speziell. Dieses Empfinden bestätigte sich im freien Training.  Zum Schluss fand ich jedoch für mich eine gute Linie. Diese Linienwahl verhalf mir im Zeit Training trotz meiner Defizite zum 24. Startplatz im Last Chance Rennen.

Das erste Ziel war somit erreicht. Nach einem mittelmäßigen Start konnte ich im Rennen schnell ein paar Plätze gut machen. Doch dann trat das ein, was ich vorher verdrängt habe. Die Kräfte verließen mich und ich konnte das Tempo nicht mehr halten. Ich wollte jedoch das Rennen beenden, auch wenn es nicht mehr so schön anzuschauen war, wie ich gefahren bin. So endete dieses für mich auf Platz 34.Das Positive ist, dass ich meine Schwächen und Stärken kenne. Jetzt heißt Beides zu verbessern.

Joel Anton Costas : Am Samstag bin ich noch nicht gut zurecht gekommen aber ich habe mich trotzdem direkt qualifiziert. Für den Sonntag habe ich bessere Linien gefunden, mein Setup angepasst und bin super gestartet, konnte aber beide Läufe nicht durchalten und musste raus fahren. Bin sehr enttäuscht auf die 2 DNF, Ich bedanke mich für alle Unterstützung von meinem Team und den Sponsoren

Teamchef Alexander Karg: Ich war richtig beeindruckt von der Qualität der Veranstaltung, hier hat der Club in Mölln was Tolles auf die Beine gestellt. Es ist natürlich für uns als Team schwierig dass so viele Fahrer verletzt sind, da ist diese Saison wirklich viel Pech dabei für uns. Wir versuchen trotzdem immer das Beste draus zu machen und ich bin sehr stolz auf die tolle Leistung von Peter König. Am nächsten Wochenende sind wir mit ihm in der EMX150 und Jeremy Delince in der MXGP dann bei der Weltmeisterschaft. Wir denken dass in Bielstein die Mannschaft wieder vollständig ist und wir mit allen Fahrern zeigen können was wir wirklich können.

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